
Gerhard Köck ist einer der Pioniere in Feldkirchens Weingärten Am Sonnenhang auf der Pollenitz gedeihen die Trauben prächtig
Weinbau-Verein feiert den zehnten Geburtstage Die Weinlese steht vor der Tür
Jüngster Weinbau trägt Früchte!
VON GERLINDE SCHAGER
Die junge Weinbaugeschichte in Feldkirchen hat ein Jahrzehnt geschafft. Damals wurden von drei Winzern die ersten Reben gepflanzt und der „Weinbauverein Feldkirchen-Ossiachersee" wurde aus der Taufe gehoben. Die größten Flächen sind bei den Pionieren Neumaier, Prochazka und Köck. Die Weinlese läuft bereits.
„Der größte Weingarten ist in Maltschach, wo drei Hektar bestellt werden", erklärt Gerhard Köck, stellvertretender Obmann des Weinbauvereins, der kürzlich Geburtstag gefeiert hat. Vor 2015 wird Jungweinbauer Nikolaus Trippel aber nicht zur Lese rufen. "Arbeit gibt's viel, denn die Hege eines Weingartens ist aufwändig", sagt Köck. Um die Jahrtausendwende haben die Pioniere Gerald Neumaier (0,4 Hektar) in Maltschach, Franz Prochazka (0,8 Hektar) in Stocklitz und Köck die ersten Reben gepflanzt. "Unser Ziel ist, dem Wein wieder jenen Stellenwert einzuräumen, den er verdient". sagt Köck. Der Elektrotechniker besitzt den wohl höchstgelegensten Weingarten Österreichs.
Sein 1,1 Hektar großes Areal liegt auf 750 Metern Seehöhe am Südhang der Pollenitz: "Wir liegen oberhalb der Nebelgrenze. Die Lage und die Vegetation am Südhang sind ein Traum."
Chardonnay, Zweigelt, Roesler gedeihen prächtig. Heuer rechnet der Winzer mit 5000 Liter des edlen Saftes. „Die Weinlese ist bereits im Gang. Und bei uns hilft die ganze Familie mit. Auch meine Großmutter Frieda Scheiber ist mit 88 Jahren mit dabei."
Besonders idyllisch ist der Weingarten von Franz Laßnig (56) und Sohn Alexander. Bereits ab dem 12. Jahrhundert wurde ja auf der Burg Glanegg Weinbau betrieben. „Wir haben einen Kilometer Steinterrassen unter der Burg angelegt", sagt Alexander Laßnig. Angebaut werden Chardonnay, Weißburgunder und Sauvignon Blanc. Laßnig: „Heuer haben wir die erste große Ernte. Wir rechnen mit 3000 Litern Qualitätswein."
Familie Laßnig hegt 1,6 Hektar Weingarten bei der Burg Glanegg VVeinbauvereinsobmann Köck mit seiner Christiane bei der Lese |